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Carlotta von Maltzan
Stellenbosch
Afrika anders denken.
Donnerstag, 14. Juli 2011, 16:15
In der zeitgenössischen deutschsprachigen Literatur existiert seit geraumer Zeit ein Afrikadiskurs, in dem versucht wird über bisher gängige Klischees vom „Katastrophenkontinent“ einerseits und dem „ursprünglichen Naturparadies“ andererseits hinauszuweisen. Gleichzeitig ist „Afrika“ auch politisch und ökonomisch wieder stärker ins Blickfeld gerückt, denn längst gilt der „schwarze Kontinent“ nicht mehr als abgekoppelt von einer weltweiten Modernisierung und Globalisierung, sondern hat seinen Platz in einer neuen, postmodernen Reiseliteratur gefunden.
Dieser Beitrag will unter Berücksichtigung des Schreibens über deutschsprachige Afrikaliteratur darüber nachdenken, wie über „Afrika“ gesprochen werden kann im Beziehungsgeflecht zwischen Kulturen, zwischen „westlicher“ und „afrikanischer“ Perspektive, zwischen Ähnlichkeiten und Differenzen.