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Leo Kreutzer
Köln, Deutschland
Goethes Vorstellungen von einer künftigen „Weltliteratur“ als Entwurf einer kulturellen „Weltrepublik“.
Donnerstag, 15. November 2012, 9:30
Mit unterschiedlichen wissenschaftlichen Ansätzen und Mitteln werden gegenwärtig wünschenswerte Wege und Formen einer Globalisierung des „Republikanismus“ erkundet. Werden dabei föderale Modelle privilegiert, dann muss bestimmt werden, wie in einer „Weltrepublik“ das Verhältnis zwischen (weltstaatlicher) Einheit und (einzelstaatlicher) Differenz zu regeln sei. In dem Beitrag wird dargelegt, wie Goethe in seinen letzten Lebensjahren die Literatur einer „einswerdenden Welt“ als „Einheit durch Differenz“ entworfen hat, und dass es sich dabei um den Entwurf einer „Weltrepublik der Kultur“ handele.