Wertewelten
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  • Religion als Kunst?

    Ihre Spiegelungen in Literatur und Film.

    Macht es Sinn, existentielle Phänomene wie das der Religion als Kunst-Stücke und Schau-Spiele zu betrachten? Erlauben religiöse Systeme überhaupt primär ästhetisch angelegte Rezeptionen? Vertragen sie sie? Und bis zu welchem Grad? Oder bedürfen religiöse Systeme sogar der artistisch-ästhetischen Überformung, um emotional zu reifen? Manipulieren religiös „unterwanderte“ Texte, Filme, Musikstücke oder Gemälde die Wahrnehmung des Menschen? Oder verleihen sie dessen grundlegendem Bedürfnis nach „religio“, nach Rück- und Verbindung jenseits der Rationalität gar den notwendigen Ausdruck? Ersetzen die Kulturräume Kino, Theater, Museum und Bibliothek die sinnlich/übersinnlichen Erfahrungsräume der Kirchen und Tempel in ihrer Funktion? Und wie viel Verwandtschaft besteht eigentlich zwischen den ästhetischen Mitteln der Künste und den sinnlichen Überwältigungsstrategien der Religionen im Gottesdienst, im Fest oder im Ritual?

    Anders als viele der etablierten Weltreligionen, die sich im permanenten Kampf gegen den drohenden Verfall ihrer oftmals repressiven Systeme befinden, thematisieren die Künste das Religiöse gegenwärtig von einer Position außerhalb der normativen religiösen Institutionen. Narrativ verpackt und formal-ästhetisch überhöht, öffnet die Kunst der Reflektion des Reli­giösen Freiräume zu kognitiv-kritischer Auseinandersetzung und zu emotionaler Erfahrung und dies oftmals ohne ihr Thema konkret benennen zu müssen.

    Programm.

    Mit Ausnahme der Auftaktveranstaltung mit Kiran Nagarkar (6. Dezember) und der Filmaufführung „Requiem“ (7. Dezember) finden alle Vorträge im Evangelischen Stift statt:
    Evangelisches Stift, Klosterberg 2, 72070 Tübingen.

    Donnerstag, 6. Dezember 2012

    20:00

    Kiran Nagarkar (Mumbai)
    God Bothering.
    Vortrag und Diskussion (in englischer Sprache).
    Universität Tübingen, Kupferbau, Hörsaal 21

    Freitag, 7. Dezember 2012

    9:30

    Prof. Dr. Jürgen Wertheimer (Tübingen)
    „Eure Ringe sind alle drei nicht echt“ — Religion als Kunsthandwerk betrachtet.

    10:15

    Prof. Dr. Susanne Marschall (Tübingen)
    Cinema Spirituale — Projektionen des Heiligen im Kino.

    Kaffeepause

    11:30

    Jessika Kanat MA (Freiburg)
    Die Kunst der Mode: Hijab-Styles und islamische Werte via Youtube.

    Mittagessen

    14:00

    Pratibha Thakur M. Phil. (Neu Delhi)
    Urubhangam — eine dramatisierte Katharsis des epischen Bösewichtes mittels Dharma.

    14:45

    Kiran Nagarkar (Mumbai)
    God Bothering.

    Kaffeepause

    16:00

    Prof. Dr. Fabienne Liptay (München)
    Wie nicht filmen? Jafar Panahis: „This is not a film“.

    18:00

    Filmaufführung „Requiem“
    (Regie: Hans-Christian Schmid, D 2006)
    Anschließend eine Diskussionsrunde mit Prof. Dr. Susanne Marschall.
    Kino Arsenal, Hintere Grabenstraße 20, 72070 Tübingen

    Samstag, 08.12.2012

    9:30

    Pradnya Bivalkar MA (Pune/Tübingen)
    Ramayana: Volksgut oder ein Monopol der Fundamentalisten.

    10:15

    Prof. Dr. Adelheid Herrmann-Pfandt (Marburg)
    „... doch sie gaben mir Dornen“: Funktionen und Deutung christlicher Motive im Bollywood-Film.

    Kaffeepause

    11:30

    Bernd Zywietz MA (Mainz)
    „The Innocence of Muslims“ zwischen Hetze, Satire und Kunst.

    Mittagessen

    14:00

    Dr. Nadjib Sadikou (Tübingen)
    Kunst als Seismographin des Islam — Ästhetische Anmerkungen über den Koran.

    Kaffeepause

    16:00

    Abschlussdiskussion

    Download.

    Religion als Kunst? Ihre Spiegelungen in Literatur und Film.
    Download Programmflyer (PDF, 1,3 MB)

  • 7. Öffentliches Forum des Projekts Wertewelten in Kooperation mit dem Institut für Medienwissenschaft, Universität Tübingen.

    6.–8. Dezember 2012
    Abstract
    Programm
    Download

    Teilnehmer

    • Pradnya Bivalkar (Pune/Tübingen)
    • Omar Hamdan (Tübingen)
    • Adelheid Herrmann-Pfandt (Marburg)
    • Jessika Kanat (Freiburg)
    • Fabienne Liptay (LMU, München)
    • Susanne Marschall (Tübingen)
    • Kiran Nagarkar (Mumbai)
    • Kerstin Radde-Antweiler (Bremen)
    • Nadjib Sadikou (Tübingen)
    • Pratibha Thakur (Neu Delhi, Indien)
    • Jürgen Wertheimer (Tübingen)
    • Bernd Zywietz (Mainz)
 
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