Wertewelten
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  • Leo Kreutzer

    „Ach, du hättest mir nicht mißtrauen sollen!“ Über ein Vertrauen zwischen Kulturen und den Geschlechtern in Kleists ‚Die Verlobung in St. Domingo‘ und Goethes ‚Iphigenie auf Tauris‘.

    Ein „lügenhaft Gewebe“, so lässt Goethe Orest seine zu den barbarischen Taurern verschlagene Schwester Iphigenie instruieren, knüpfe „ein Fremder dem Fremden“; aber „zwischen uns sei Wahrheit“, sei also gegenseitiges Vertrauen. Zu dem ihr von den beiden Griechen Orest und Pylades abverlangten Vertrauensbruch gegenüber dem ‚Fremden‘, dem Taurer-König Thoas, wird es dann aber nicht kommen, weil nach eigener Aussage Iphigenie nicht gelernt hat, „zu hinterhalten, noch jemand etwas abzulisten“. Kleists fünfzehnjährige Mestizin Toni im „französischen Antheil der Insel St. Domingo“ hat das nicht nur lernen müssen, sie ist, um vor aufständischen Sklaven flüchtende Weiße in einen Hinterhalt zu locken, dazu abgerichtet worden, deren Vertrauen zu gewinnen. Aber als sie versucht, einen jungen Schweizer zu retten, verkennt der ihr überaus geistesgegenwärtiges Verhalten als Verrat und erschießt sie.

  • Vertrauen.

    9. öffentliches Forum des Projekts Wertewelten
    10.—12. Juli 2014.

    Abstract
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    Teilnehmer

    • Karin Amos
    • Jörg Armbruster
    • Niels Birbaumer
    • Heinz-Dieter Assmann
    • Frank Baasner
    • Fawzi Boubia
    • Hans Christoph Buch
    • Roberto Cazzola
    • Christoph Frank
    • Gerd Heinz
    • Peter Hoffmann
    • Ulrike Kistner
    • Leo Kreutzer
    • Carlotta von Maltzan
    • Chetana Nagavajara
    • Avi Primor
    • Frank-Olaf Radtke
    • Teruaki Takahashi
    • Jürgen Wertheimer
 
Eberhard Karls Universität Tübingen
DFI - Deutsch-Französisches Institut
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